Dieses soll kein Trennungsbeitrag oder ein in Selbstmitleid versinkender Beitrag werden, aber ich möchte euch mitnehmen. Vor einigen Monaten berichtete ich euch von einer neuen Liebe. Aber wie die Bäume im Herbst ihre Blätter verlieren, verliere auch ich wieder ein Teil meines Herzens.
Eigentlich wollte ich euch gerne mehr von seinen tollen Seiten erzählen, aber ich muss wohl feststellen, dass ich mir doch vieles nur eingeredet habe.
Ich glaube, ich habe einen Hang zu Männern, denen ich in vermeintlich helfen muss. Wie sagte unlängst eine Freundin: “ Du ziehst die kaputten Seelen an.“
Und genau das möchte ich nicht mehr. Ich will kein Magnet mehr sein für solche Menschen.
Ich merke nur wieder einmal mehr, dass ich mich mehr um mich kümmern muss und nicht ständige meine Energie an andere abgeben.
Eigentlich merkte ich schon früh, dass er meine Energie abzapft, aber ich habe es zugelassen. Ich habe mir eingeredet, das wird schon.
Ich habe mir letztes Jahr sogar Karten legen lassen. Selbst die haben mir das prophezeit, was jetzt eingetreten ist, aber das wollte ich nicht wahrhaben.
WIESO neigen wir Menschen dazu, alle Alarmsignale zu ignorieren, auf der Suche nach dem Glück?
Ist es Glück, wenn ich liebe?
Ich will gar nicht so sehr nach dem Warum suchen. Vielmehr sollte ich nach dem „Was brauche ich, um mich zu lieben?“ suchen. Denn ich weiß, wenn ich das gelöst habe, ziehe ich auch diese Personen in mein Leben.
Ich weiß, dass ich dann die Geschenke vom Universum bekomme, die für mich bestimmt sind.
Natürlich bin auch ich manchmal nur, wie es Tobias Beck sagen würde, ein Bewohner. Die Frage ist einfach nur, was man daraus macht. Ich alleine kann mir das beantworten. Und diese Reise liegt nun vor mir.
Ich weiß dass diese Reise mich an Orte und zu Menschen bringen wird, die einem weh tun. Diese Reise wird mir Menschen zeigen, die es „gut“ meinen, und diese Reise wird mir Menschen bringen, die es besser wissen.
Aber vor allem werde ich diese Reise alleine machen. Wie jeder von uns. Wir wollen es oft nicht wahrhaben oder ernst nehmen, weil wir nicht so „esoterisch“sind, was absolut nicht wertend gemeint ist, aber leider haben viele Strategien einen gewissen Ruf. Ich bin stark genug, dem entgegen zustehen.
Mit Hilfe von Stefanie Stahl werde ich meine Reise beginnen. Momentan ist sie für mich ein guter Wegweiser und Wegbegleiter.
Ich kann euch das Buch „Dein inneres Kind muss Heimat finden“ nur empfehlen.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten;)
Wenn Freunde zur Familie werden
Bevor ich mit meinem Betrag starte , entschuldigt bitte, dass ich lange nichts habe von mir hören lassen. Öfters habe ich da gesessen und gedacht: „Mensch du müsstest mal wieder einen Beitrag schreiben“ , aber passiert ist nichts. Wobei nichts kann ich nicht sagen. Das Leben ist passiert, mit allem, was dazugehört. Arbeit – Coronaalltag – Schule – Quarantäne – Eltern und Freunde.
Um letztere geht es heute in meinem Beitrag.
Die Bedeutung von Freundschaft für mich.
Was es heißt eine Freundin zu sein (#Anspruch an mich selbst), was es heißt Freunde zu haben und was den Unterschied für mich ausmacht, einen Freund zu haben oder doch nur einen Bekannten.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.
Sandkastenliebe mal anderes
Keine Angst, das wird keine schmalzige Lovestory, na ja oder vielleicht doch.
Das dürft Ihr selbst entscheiden.
Ihr habt in einigen Beiträgen schon von meiner „Little SIS“ gelesen. Dieser Mensch ist nach meiner Mutter die wohl wichtigste Person in meinem Leben. Ich würde Sie auf die gleiche Stufe stellen wie meinem Bruder, denn Annegret (Name wurde geändert 🙂 ) ist für mich wie eine Schwester. Sie ist für mich mehr eine Schwester, wie meine biologische Halbschwester je war.
In der Tat haben wir uns im Sandkasten kennengelernt. Auch schon damals, und das ist jetzt genau 28 Jahre her, haben wir nicht immer gleich geteilt oder sagen wir zumindest nicht ganz freiwillig. Nach einer Auseinandersetzung mit Schaufel und Bagger hatten wir festgestellt, wir sind aus dem gleichen Holz geschnitzt und werden noch sehr viel erleben. Hätte uns damals einer das gesagt, wir hätten das nicht geglaubt und gar nicht erst träumen lassen.
Die Jahre vergingen und wir wurden älter. Wir haben uns gemeinsam durch die Kindheit gekämpft, wir haben früh gelernt für uns zu sorgen und dann kam die Pubertät. Annegret und ich lebten uns auseinander. So ist das wohl, es gibt die Coolen und es gibt die „Loser“ und es gibt mich irgendwo dazwischen.
Annegret war aus meiner Sicht definitiv eine von den Coolen, sie war mutig, stark und wild. Sie hatte früh einen Freund, eine eigene Wohnung und einen Piercing und das alles gefühlt vor dem Schulabschluss. Und ich, ich lebte in der Platte einige Kilometer entfernt von Zentrum des Geschehens.
So verging die Zeit und wir waren draußen. Ich zog nach Heidelberg, Annegret blieb in Halle und so verloren wir uns aus den Augen. Sollten wir uns wiedersehen? Vielleicht! Wollte ich Sie wiedersehen? Vielleicht! Solche tiefgreifenden Fragen habe ich mir mit 16 nicht gestellt.
Die Zeit verging und es kamen neuen Menschen in meine Leben. In der Tat Freunde, die doch nur Bekannte blieben und mein Herzensmensch.
Aber was war mit Annegret, wie es Ihr wohl geht? Was wohl aus ihr geworden ist. Ich pflegte während meiner Zeit in Heidelberg eine Brieffreundschaft zu einer Klassenkameradin. Noch so richtig Oldschool, mit Papier und Stift. Sie sagte mir sie habe Annegret getroffen und diese fragte nach mir. Sie hat ihr meine Nummer gegeben. Ja, der Fortschritt kam und ich hatte ein Handy. So kam es, dass ich nach gut 3 Jahren wieder Kontakt zu Annegret hatte. Ein komisches Gefühl und doch war es wie nach Hause kommen. Es war, als sei ich wieder komplett.
Ich habe Sie dann in Halle besucht und wir haben geredet, geredet ……..
Kürzen wir es ab … der Kontakt hielt diesmal. Ich pendelte immer mal wieder zischen Heidelberg und Halle. Ich habe Sie davon überzeugt, wie gut es sich hier leben lässt und da Little SIS schon immer den Drang hatte mehr zu wollen, brach auch Sie ihre Zelte ab und kam in meine Nähe.
Was haben wir nicht alles erlebt! Partys, Männer, Urlaube und Krankheiten. Einer dieser Urlaube war auch ein sehr prägendes Erlebnis, dass unsere Freundschaft stark auf die Probe gestellt hat. Aber auch hier gab es ein Happy End. Unausgesprochene Erwartungen wurden enttäuscht, Schmerzen entstanden und Vertrauen wurde verletzt. Jahre später eine niederschmetternde Diagnose bei ihr, eine Trennung und ein neues Kartenhaus musste gebaut werden.
Heute kann ich auf die Hochs und Tiefs zurückblicken und bin dankbar dafür diesen Menschen in meinem Leben zu haben und blind auf Sie zu vertrauen. All diese Erlebnisse haben mir gezeigt, das Annegret mehr als nur eine beste Freundin ist, sie ist meine Little SIS.
SPOILER– neue Abenteuer sind geplant.;)
Freunde-keine Freunde – doch Freunde?
Ein weiterer wichtiger Mensch in meinem Leben hat mich sehr verletzt. Ich nannte Sie Freundin, ich nannte Sie sehr, sehr gute Freundin, sie hatte den Status beste Freundin gefühlt schon erreicht und doch hat Sie mich auf eine Weise verletzt, die ich bis dahin nicht kannte, noch nie gefühlt habe.
Auch wir haben viel erlebt. Durch unserer Partner lernten wir uns kennen. Mit ihr war das Leben oft so leicht und unkompliziert. Sie holte mich oft aus meiner verkopften Welt.
Vieles wurde auch hier erlebt. Hochzeiten, Kinder, Urlaube, Partys…. und Herzen wurden gebrochen. Genauer gesagt mein Herz, in doppelter Hinsicht. Einmal von meinem damaligen Partner und einmal von Ihr. Nach der Trennung stand sie zu mir, hat mir geholfen, mich getröstet und sie war einfach für mich da. Einige Zeit später offenbarte Sie mir Gefühle, die Sie hatte, einer Person gegenüber, die mir das Herz gebrochen hat. Sie erzählte mir das Sie sich diese Gefühle verboten hat und dennoch waren Sie da. Dieses Wissen und der Schmerz und der Vertrauensbruch führten zu einem Bruch unserer Freundschaft. Auch Sie ließ alles hinter sich, was uns verband, aus Liebe zu einem Menschen, der auch Sie Jahre später verletzen würde.
Ich konnte ihr das nicht verzeihen. Ich konnte es lange Zeit auch nicht verstehen und dennoch habe ich sie oft vermisst. Dieses Gefühl sagte mir, das ist noch nicht vorbei, doch wollte ich das nicht wahrhaben.
3 Jahre später und einer Lernerfahrung später beschloss ich, auf den Rat von Tobias Beck, hin meinen Keller aufzuräumen. Ich machte letztes Jahr einen Schritt auf Sie zu. Eigentliche auf beide, denn sie waren ein Paar. Ich wollte Sachen klären und in Frieden abschließen. Mein EX war nicht bereit, doch dafür aber Sie. Das hat mich sehr gefreut und zugleich war ich sehr aufgeregt.
Ich hörte auf mein Gefühl und schaltet den Kopf aus.
So kam es, dass wir uns aussprachen und langsam wieder annäherten. Es ist eine neue Freundschaft entstanden, ein neues Vertrauen. Es fühlt sich gut an, Sie wieder in meinem Leben zu haben.
Bekannte oder doch Freunde?
In der turbulenten Zeit zwischen 23 und 35 lernte ich viele Menschen kennen. Einige waren Arbeitskollegen, einige die Freunde von anderen, einige kannten jemanden den ich kannte …
Viele sind gegangen und einige sind geblieben. Und die sind wahres Gold. In der Phase meiner Neuausrichtung waren sie immer an meiner Seite. Mal mehr, mal weniger, mal länger, mal kürzer, aber auch noch heute sind sie da.
Einige jedoch entpuppen sich als Bekannte, die ich für Freunde hielt, aber in Krisen zeigten sie ihr wahres Gesicht.
Ich bin dankbar für jeden einzelnen Freund.
Für die gute Freundin aus der Schokoladenfabrik (wie mein Bruder immer sagt) ich würde eher sagen für den Ossi mit dem großen Herz. Sie zeigt ihre Liebe durch Taten und Gesten.
Ich bin dankbar für ihren Freund, der „Dicke“, wie er immer liebevoll genannt wird. Ein Mensch mit dem Herz auf der Zunge und der helfenden Hand am Arm.
Unheimlich dankbar bin ich für meine Schwabencommunity (..) Menschen mit so viel Liebe entpuppen sich doch als Freunde. Hier lag ich mit meiner anfänglichen Einschätzung falsch.
Wobei, so kann man das nicht sagen, aus Bekannten wurden Freunde.
Nicht zu vergessen die Arbeitskollegen … auch hier wurde viel mehr draus. Menschen, die mich nicht kannten, halfen mir durch Krisen. Sowas habe ich auch noch nie erlebt und ich bin Dir sehr dankbar dafür, liebe Alovera (Name geändert), aber mit der Aloverapflanze hatte ich ein prägendes Erlebnis.
Und nicht zu vergessen meine Schwelmerin, auch das eine Freundschaft fürs Leben.
Der Herzensmensch
Das Beste kommt zum Schluss. Ihn lernte ich kennen, da war ich blutjunge 16.
Ich lernte ihn kennen während meiner Ausbildung und heute ist es eine Freundschaft, die schon 20 Jahre andauert.
Mein Mammut war immer mehr als nur ein Freund. Er war „Ziehpapa“, Seelentröster, Kumpel…
Er war und ist immer da. Heute wohnen wir in einer WG zusammen. Hätte mir das einer vor 20 Jahren erzählt … Ich hätte es nicht geglaubt.
Ein Danke beschreibt nicht mal im Ansatz das, was ich sagen könnte, um diesen Menschen würdig zu werden.
Aber ich denke, ich muss nicht viele Worte verwenden. Wir halten zusammen , egal, was passiert.
So ihr Lieben … Ich habe euch in meine Welt mitgenommen. Freunde von Bekannt zu unterscheiden, ist nicht immer so einfach. Ich empfehle dir, hör auf dein Herz, auf dieses Kribbeln im Bauch, auf dieses Gefühl kannst du vertrauen.
Lass dich nicht blenden. Lass dich nicht verletzen. Sollte es doch passieren, ein wahrer Freund verzeiht dir und auch du kannst es, wenn ein Freund zur Familie wird.
Bis ganz bald….
Tina
Hier findet ihr zwei Lieder, die diesen Beitrag begleiten:
Ist das nicht ein Widerspruch in sich? Wir lernen: „Denk mit Kopf und fühle mit dem Herzen.“
In den letzten Monaten spielt bei mir alles verrückt.
Kopf vs. Herz
Gefühlt manchmal stündlich wechseln sich die beiden am Steuer ab.
In meinem Coaching habe ich begonnen zu lernen in mich reinzuhören. In der Realität gar nicht so einfach, im Stress des Alltags. Wer kennt das auch so?
Man kennt den Spruch „Denk mal drüber nach“. Aber was passiert dann?
Ich wäge ab, mache gedanklich Listen zum Pro und Contra. Erst vor kurzem wieder bekam ich genau den Rat, dass so zu machen,
Dann hab ich viele objektive Fakten und plötzlich meldet sich da das Herz!
Es pocht sehr, sehr stark in meiner Brust. Und selbst dann denke ich mir:“ Tina, das bildest Du Dir ein.“
Es heisst aber auch :“ Spür mal in dich rein.“
Wenn das Herz anfängt zu denken. Heißt seine Sprache Liebe?
Diese Frage versuche ich gerade für mich zu beantworten.
Kannst Du diese Frage beantworten?
Vor einiger Zeit habe ich beschlossen neue Menschen kennenzulernen und das war definitiv eine reine Kopfentscheidung.
Mein Herz fragte:“Liebst du dich genug, um zu geben?“
Diese Frage habe ich konsequent ignoriert. Über ein Dating-Portal habe ich unterschiedliche Männer kennengelernt. Spannende Sache. 🙂
Was ich dabei erlebt habe, war jenseits meiner Vorstellung, aber darüber werde ich separat berichten. Bei all den Erfahrungen habe ich auch positive gemacht und Menschen kennengelernt, die weit über das Bett hinaus denken.
Auch lernte ich ganz klassisch durch meinen Freundeskreis Menschen kennen, die mir ein gutes Gefühl gaben und geben. Auch hier erlebte ich Gefühle, die ich nicht erwartet oder gekannt hatte. Diese Menschen bringen ihre Päckchen und Geschichten mit in mein Leben.
Mein Herz begann zu denken, ich fühlte. Mein Kopf sagte:“ Willst Du das?
Ja, Nein, Ja, Nein. Ich hörte auf mein Herz und jetzt sind aus neuen Bekannten Freunde geworden.
Eine weitere Begegnung hingegen hat mich emotional so überrascht, dass ich das bei aller Logik und gemachter Erfahrung nicht mehr wusste wie mir geschieht. Es fing wieder an: Herz vs Kopf.
Dieser Mensch gab mir gute Gefühle, weckte in mir dunkle Seiten und verletzte mich emotional.
Ich habe meine rationalen Gedanken natürlich ignoriert, weil ich in mich hineingespürt habe.
Nach Monaten von Ungewissheit habe ich mit kosmischer Unterstützung beschlossen, auf meinen Kopf zu hören, den Schmerz zu ertragen und diesen Menschen gehen zu lassen. Diese Bewusstheit hat mir geholfen mich auf neue Begegnungen einzulassen.
Die Zeit vergeht und schon kommen Menschen aus meiner Vergangenheit zurück und konfrontieren mich mit der Aussage zu Beginn des Beitrages. Und ich frage mich erneut, möchte ich auf mein Herz hören?
Bei all den Fragen, spüre ich eine Ruhe in mir. Ich spüre, dass sich mein Weg ebnet und ich nichts entscheiden muss.
Zum Schluss möchte ich euch von einem Gespräch mit einer Bekannten berichten.
Sie erzählte mir von ihrer Liebesgeschichte.
Sie hatte sich in einen Mann verliebt, der aus gesellschaftlicher Sicht nicht zu haben war. Für sie war das eine Liebe, die nicht sein darf. Sie hat sich diese Gefühle, ganz Kopfmensch wie sie sagt, lange verboten. Aber irgendwann konnte sie das nicht mehr.
Rückblickend sagte Sie :“ Ich sehe was mir für tolle Sachen passieren können, wenn ich auf meinen Herz höre.“
Quelle ,Privat.
Für mich heißt das: Tina spür in dich rein und vertrau darauf, dass dein Herz für dich denkt.