Clean up Please, Clean me Please

Tittel und Eintrag inspiriert von Annika Latzko und dem Buch Clean Up, Please Pt.1. Bild Südholland

Wir kommen hier nicht lebend raus

Annika Latzko,Clean up Please Pt.1

Das ist nur einer von vielen Schlüsselsätzen aus ihrem gleichnamigen Buch. Und wir sind erst beim Vorwort. Keine Sorge, das wird keine Buchbesprechung. Aber ich kann es nur jedem empfehlen, der grad an einem Punkt in seinem Leben ist an dem man einen liebevollen A….tritt benötigt. Ich habe das Gefühl Annika redet mit einem so ,wenn man ihr Buch liest, wie ihr vielleicht das Gefühl habt, wenn ihr meine Blogbeiträge lest.

Sie schreibt wie ihr der Schnabel gewachsen ist und sagt auch ganz klar, dass Sie kein Experte ist der sich was anmaßen will. Sie gibt einfach nur das weiter, was sie erlebt hat und was sich bei ihr bewährt hat. Und genau das empfinde ich auch, wenn ich meine Beiträge schreibe. Und dieses Buch inspiriert mich auf jeden Fall das Projekt ein eigenes Buch zu schreiben in Angriff zu nehmen.

Diese Idee entstand im übrigen schon letztes Jahr aus einer Sektlaune heraus. Als ein guter Freund, nennen wir ihn Mila (Ja, ein Er, aber das ist ein Pseudonym und unterliegt nicht den grammatikalischen oder gesellschaftlichen Gepflogenheiten. Also – Wenn Du das liest ,hoffe ich Du musst schmunzeln 🙂 Mila Kunis, eine Schauspielerin, die er sehr mag daher fände ich das sehr passend.

Wir saßen nach meiner Trennung vor einigen Jahren lange und oft zusammen und von Zeit zu Zeit schwelgt man ja auch in Erinnerungen und da meinte er, schreib doch ein Buch. Ich belächelte dieses, aber der Samen war gepflanzt und so entstand der Blog. (Im übrigen habe ich grad deinen Pulli an -Zwinker -)

Aber zurück zum Thema. Seit meinem letzten Beitrag ist ja nun schon einige Zeit vergangen.

Ich habe mich getrennt mit den festen Vorsatz mich zu lieben. Was ist daraus geworden?

Nun dieses Trennung fühlt sich immer noch nicht endgültig an. Es ist ausgesprochen und auch haben wir weniger Kontakt, aber meistens sehen uns täglich im Geschäft. Und — naja wie oft durfte ich aus meinem Umfeld den Spruch anhören “ Never f…..the Company“.

Wenn es denn immer so einfach wäre. Was ich damit sagen möchte: Er ist immer noch in meinem Herzen. ABER ich bin auf einen guten Weg mich zu lieben und zu akzeptieren. Und da kommt wieder Annika ins Spiel die sehr viele Themen anspricht, die mich persönlich zur Zeit umgeben.

Ein weiterer Satz aus ihrem Buch :

Dein neues Leben kostet dich dein altes

Annika Latzko

Der hat es in sich. Warum hänge ich an meinem alten Leben. Nein, wir formulieren es anders. (Warum Fragen bringen uns nicht weiter)

Ganz Wichtig! Ich habe dies Frage absichtlich geschrieben, um euch das mitzugeben, und glaubt mir ich stelle oft Warum Fragen.

Ich möchte es so formulieren: Was hält mich in meinem alten Leben, was gefällt mir besonders gut?

Bei mir ist es ANGST. Gefällt die mir ? NEIN.

Dennoch merke ich, wie sie mich blockiert.

Angst vor Veränderungen, die jeden Tag passieren.

Oft bin ich auch in Beziehungen geblieben aus Angst vor einem Neuanfang und doch stelle ich immer wieder fest, wenn ich dies Angst besiegt habe, dass es ja gar nicht so schlimm war. Was also fixiert mich ????

Ich muss sagen, dass ich mir von Hause aus wenig zutraue. Ich kann dies nicht ,ich kann jenes nicht und deswegen mache ich das nicht.

Aus Angst! Angst was falsch zu machen , jemanden zu enttäuschen…. Aber Leute, unterm Strich enttäuschen wir doch nur uns selbst und füllen das Buch „Hätte ich mal…“ und wir kommen hier eh nicht lebend raus.

Ich für meinen Teil habe die ersten zwei Schritte gemacht, ich habe mich aus einer Beziehung gelöst ,wenn auch noch nicht endgültig(emotional). Aber ich habe einen Grenze damit gezogen, mich nicht weiter verletzten zu lassen. Dieses Aus ist vielleicht ein neuer Anfang , vielleicht zusammen als Freunde, als Paar oder als Kollegen.

Ich möchte es gar nicht in eine Schublade stecken oder ein Etikett daran machen, auf jeden Fall ist es ein neuer Anfang für mich.

Der zweite Schritt ist der Urlaub in dem ich mich grade befinde.

Alleine in Südholland. Und ich sage euch, ich habe mich in den letzte 3 Tagen schon mehr Ängsten gestellt, als in einem Jahr. Ich kann weder holländisch noch besonders gut Englisch, aber hey des wird schon…

Und ja bis jetzt wird es auch… und ich bin mega stolz auf mich, dass ich mit meinem Denglisch durch den Tag komme. Kleiner Geheimtipp : Mit einem Lächeln kommt immer weiter 😉

Der nächste Step steht auch schon an: ein dreitägiges Wochenendseminar, welches mich ganz sicher auch weiter bringen wird.

Denn die liebe Claudia Steiniger schafft es immer, mich an meine Themen zu bringen und sie zu bearbeiten.

In diesem Sinne.. ich starte mit viel Energie in die Adventszeit und werde weiterhin berichten.

Bleibt einfach echt 🙂

Eurer Tina

P.S. Das Buch von Annika bekommt ihr bei ihr , einfach mal bei Insta vorbei schauen …

https://instagram.com/nikanation411?igshid=YmMyMTA2M2Y= (nikanation411 Annika Latzko)

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Prioritäten setzten

Wenig Worte. Viel Bedeutung

Und wieder passt dieser Spruch von John Lennon so perfekt in mein Leben.

Das Leben ist das, was passiert, während man dabei ist andere Pläne zu machen.

John Lennon

Wie ihr mitbekommen habt, ist es gerade etwas ruhig auf dieser Seite. Daher möchte ich euch hier ein kleines Lebenszeichen senden.

Ich befinde mich im Endspurt meiner Weiterbildung und muss für diese auch ordentlich in die Tasten hauen. Ich merke aber auch in diesem Kontext, dass mir das Schreiben unheimlich Spaß macht. Mir fehlen nicht die Worte, kein Ä-Ö-Mmmm…. hier kann ich einfach Ich sein und meine Gedanken fließen lassen.

Auch habe ich einen neuen Menschen kennengelernt, nennen wir ihn Sahneschnitte. Nein, es ist kein neuer Mann in diesem Sinn in meinem Leben, aber ein neuer Mann, der mir zeigt, was über dem Tellerrand ist. Er findet Worte, wenn manchmal auch viele Worte, was ihn dadurch so sympathisch macht, die mir teilweise die Augen öffnen. Es ist eine besondere Verbindung, die mich fördert und fordert.

Durch ihn werde ich gefordert und das jeden Tag aufs Neue, mehr an mich zu glauben, meinen Wert zu erkennen und das Beste aus jedem Tag zu machen. Ich sollte nicht weniger hell als die Sonne strahlen, und wenn die Wolken dominieren, dann muss ich die Sonne in meinem Leben sein.

Er inspiriert mich für neue Projekte, die, sobald es die Zeit zulässt auch in die Tat umgesetzt werden können … Fortsetzung folgt…

Auch beruflich passiert gerad eine Wende in meinem Leben auch hierzu erzähle ich mehr, wenn es spruchreif ist.

Und somit belasse ich es auch erstmal, ich setzte Prioritäten und nehme mich wichtig.

Vergesst bitte nie!!!! NEHMT EUCH WICHTIG, ihr seid es wert.

Bis dahin bleibt echt….

Eure Tina

Gestern-HEUTE-Morgen

Glücklich sein aber wie?

Um zu verstehen, warum ich so bin wie ich bin, musst ich beginnen zu verstehen, wo meine Wurzeln sind.

Auf dem Weg zur eigenen Familie begann ich den Weg zu mir selbst.

Wie ich in meiner „Biografie“ schon erwähnt habe bin ich als Letztes von 3 Kinder 1985 zur Welt gekommen. Meine Mum war alleinerziehend.

Ich bin ohne Vater groß geworden. Diese Erkenntnis hatte doch schon früh, aber was das bedeutet wusste ich lange nicht. Es war normal.

Ich war Tochter, beste Freundin und aus meiner Sicht vlt. auch ein Stück weit Partnerersatz, zumindest kam ich mir so vor.

Mein Vater hat sich früh entschieden seinen Weg in meinem Leben zu beenden. Ich denke, den damaligen Umständen geschuldet sah er keinen anderen Weg.

Er nahm sich das Leben. An dieser Stelle möchte ich kein Mitleid.

Er hatte seine Gründe, die nur er kennt. Es macht mich jedoch traurig, dass ein junger Mann, meines Wissens damals ca. 32 Jahre alt keinen anderen Ausweg sah.

Ich bin heute 35 Jahre alt, in wenigen Wochen erreiche ich mein 36. Lebensjahr.

Doch vor 3 Jahren war ich an einem Punkt in meinem Leben, wo ich mir bewusst machen musste: Tina, das ist dein Leben.

Aus Gründen des hohen Respektes zu Personen in meiner Geschichte möchte ich nicht allzu viele Details preisgeben, aber ich war an einem Wendepunkt in meinem Leben. Ich wurde mir bewusst, dass ich in dem Alter bin, in dem mein Vater nicht mehr weiter wusste. Ich habe beschlossen weiter zu leben.

Zugegeben, es gab einen Moment in meinem Leben, da war ich mir für eine Millisekunde dessen nicht mehr sicher. Aber ich denke der Sturkopf in mir und der Wille glücklich zu sein ließen keine weiteren Gedanken zu.

Ich war in einer Beziehung, von außen betrachtet war es perfekt. Wir waren jung und genossen das Leben. Die Jahre vergingen, wir wurden erwachsen, wir machen Sachen, die man halt gefühlt von uns erwartet. Doch dabei verloren wir uns. Rückblickend würde ich das so sagen.

Im Januar 2018 war plötzlich alles anders. Ich wurde mit einem Leben konfrontiert, auf das ich nicht vorbereitet war.

Bin eine Romantikerin? Vielleicht. Bin ich naiv? Vielleicht? Bin ich gutmütig? Mit Sicherheit!

Ich erlebte einen Schock. Ich erlebte einen Schmerz, von dem ich nicht geglaubt hätte den zu fühlen. Und nun steht Frau da und versucht wieder zu leben.

Nach Wochen von unzähligen Tränen, zu viel Alkohol , zu wenig Schlaf, Selbstzweifeln, Schuldgefühlen und zu viel Arbeit stoppte mich mein Körper.

Oft fehlte mir in dieser Phase mein Vater. Oft fragte mich, ist das er Grund warum es schiefging? Ich lernte früh selbständig zu sein, Verantwortung zu übernehmen. Ich lernte nicht wirklich wie eine „intakte“ Beziehung funktioniert. Das klassische Bild von Mutter, Vater, Kind hatte ich nicht.

In meiner Zeit in Heidelberg lerne ich einen Menschen kennen (und Insider wissen jetzt genau wen ich meine) der für mich diese Lücke ein Stück weit füllte. Mit freundschaftlichen-väterlichem Rat stand er mir auch hier zu Seite. Ich würde sagen: ein Stück Glück für mich.

Ich begab mich zu Ärzten, Therapeuten und in eine Reha, um wieder den Weg in ein Leben zu finden. Um den Weg zu mir zu finden.

Auf diesen Weg begleiteten mich Menschen, die ich lieben und schätzen lernte. Menschen, den ich dankbar bin das sie damals für mich da waren.

An glücklich sein habe ich da nicht gedacht. Ich fragte mich und frage mich noch immer, spüre ich das, wenn ich glücklich bin? Wie muss sich das anfühlen? Bin ich egoistisch, wenn ich glücklich bin?

Auf dem Weg zu meinem Glück erlebte ich weitere Erfahrungen, die alles in Fragen stellten. Einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben wurde krank. Ich stellte mir wieder die Frage: Kann ich jetzt glücklich sein, während andere Menschen nicht wissen wie es weiter gehen soll? Glaubenssätze und Prägungen ließen dieses nicht zu. Ich spoilere mal 🙂 dieser wichtigen Person geht es wieder gut, die Krankheit wurde besiegt und ein Stück Glück kehrte zurück in mein Leben.

In den letzten Jahren wurde ich so oft mit den Begriff Glück konfrontiert?

Weißt DU, wann Du aus tiefstem Herzen glücklich warst?

So oft hören wir, tu, was dich glücklich macht. Aber wie?

Ein erster Schritt ist, würde ich sagen, jeden Tag dankbar dafür zu sein, dass wir selbständig Luft einatmen können, dass wir die Augen öffnen können, dass wir aufstehen können, dass wir einen neuen Tag erleben dürfen.

Bin ich glücklich? Nein! Geht es mir deswegen schlecht? Nein! Bin ich auf dem Weg zum Glück, definitiv ja. Und ich bin unendlich dankbar für jeden neuen Tag.

Zum Schluss möchte ich euch einen kleinen Auszug aus einem Beitrag einer Freundin zitieren:

Das Leben ist nicht nur Schwarz, Weiß oder Grau – Man muss lernen, die Farben zu sehen, auch wenn sie nicht da sind. Es läuft nicht immer so wie man es sich wünscht. Man kann es dann annehmen oder daran arbeiten, dass es so wird wie man es möchte.

Privat.

Lasst uns gemeinsam jeden Tag ein Stück glücklicher sein.

Ab dem ersten Dezember werde ich in meiner Instagram Story jeden Tag ein Glückstürchen für euch öffnen. Ein Adventskalender der Tina-Art.

Folgt mir gerne 🙂 Einfach auf den Insta-Button drücken und ihr verpasst nix mehr 🙂

Ich freue mich auf euren Besuch…

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