It`s ME :

1985 das Knallerjahr

Wie heißt es in einem Gedicht so schön: „Vor 36 Jahren kam ein Baby angefahren, ohne Strümpf und ohne Schuh, liebe Tina, das warst Du.“ Leider muss ich in diesem Kontext von mir in der dritten Person sprechen, da es sich sonst nicht reimt, aber hey It´s Me 😉

Bekanntlich kommt das beste zum Schluss und so wurde ich am 31.12.1985 in Halle an der Saale geboren. An der Saale hellem Strande….dieses Lied geht mir grade durch den Kopf aber ich schweife ab.

Als Nachzüglerin wurde ich als Letztes von drei Kindern mit einem Abstand von zwölf Jahren zu meinem Bruder und ca. zwanzig Jahren zu meiner Schwester geboren. Streng genommen Halbgeschwister.

Mein Vater hat leider sehr früh beschlossen, dass er mich und diese Welt verlassen möchte, somit hatte ich nie die Möglichkeit ihn kennenzulernen. Mir war lange nicht klar, welche Bedeutung dieser frühe Verlust für mich hatte, denn für mich war es normal, ohne Vater aufzuwachsen. Wie die Zeit es zeigen wird, hat es doch mehr mit meiner Entwicklung zu tun als ich erwartet habe.

Meine Schwester hat uns auch schon früh verlassen, sie hat beschlossen „Erwachsen“ sein zu wollen und hat einiges dafür getan das unsere Linie nicht ausstirbt. Was das heißt? Na ja einige Neffen und Nichten gibt es wohl, aber leider ist es mir vergönnt Sie zu kennen. Aber man weiß ja nie, vlt. liest das einer von Ihnen hier.

Zu meinem Bruder habe ich einen sehr guten Kontakt , was das heißt erfahrt ihr in meinem Blog 🙂

Nach Kindergarten und Schule kam eine erste bewusste Veränderung in meinem Leben.

Zum einen habe ich meine „neue“ Schwester kennengelernt, zwar leicht rabiat, aber auch das ist eine Geschichte für sich. Was das heißt, lest ihr … richtig in meinem Blog.

Und zum zweiten mein erster Umzug … OMG ich war in der Blüte meiner Pubertät und auf einmal hieß es Umzug, Schulwechsel und ab in die Platte.

Da ich aber schon immer sehr verantwortungsbewusst war, konnte ich meine Lehrer und Eltern überzeugen, dass ich meinen Abschluss in meiner alten Schule mach. Eltern?? Ach ja, einen Stiefvater gab es auch mittlerweile… Oje, die Storys könnten Bücher füllen, aber ich bin mir sicher, das kennt vielleicht der eine oder andere.

Durch meine Hartnäckigkeit, mein Verantwortungsbewusstsein und meine Zielstrebigkeit konnte ich 2002 meinen Realschulabschluss machen.

2002 Erwachsen über Nacht

Was soll ich sagen, die große weite Welt ruft.

Nach diversen Entscheidungsfindungen, Diskussionen über Jobs, die es wert sind (nach Meinung meiner Mum) eine Ausbildung zu machen, folgte eine heiße Phase der Bewerbungen und so bin ich eines Morgens im August im Jahre 2002 in einem WG Zimmer in Heidelberg aufgewacht.

So begann ich nach einem Vorpraktikum im Oktober des gleichen Jahres meine Ausbildung zur Altenpflegerin, die ich dann 2005 auch erfolgreich beendet habe. Wow, drei Jahre mit einer Menge Erfahrungen, der ersten großen Liebe, der erste Kater, Begegnungen mit Herzensmenschen (Spoiler: von denen werdet ihr noch öfters lesen 😉 )

Natürlich auch viel Wissenswertes über Knochen, Muskeln und Therapien.

2005 Das Leben beginnt….

Nach der Ausbildung ging es der Liebe wegen nach Ludwigshafen am Rhein, wo ich gute drei Jahre gelebt habe.

Mein Bruder wohnt im übrigen dort noch immer.

In dieser Beziehung lernte ich bereits, was es heißt „Bauchgefühl“. Damals konnte ich noch nicht damit umgehen, aber heute verstehe ich einiges mehr. Nach der Trennung landete ich wieder bei einem meiner Herzensmenschen in Heidelberg. Übergangsweise für 2,5 Jahre. In dieser Zeit kam wie durch „Zufälle“ meine beste Freundin zurück in mein Leben. Heute weiß ich es gibt keine Zufälle, es fällt einem zu was fällig ist.

So kam es, dass ich meine zweite große Liebe kennenlernte. Auf Heimatbesuch und wie sollte es anderes sein, durch meine beste Freundin. Nach 2,5 Jahren Fernbeziehung sind wir dann in Esslingen gelandet. Mit 23 Jahren gemeinsam gegen den Rest der Welt. Zumindest dachte ich das damals.

Beruflich habe ich meine Erfahrungen im ambulanten Pflegedienst gemacht und auch die ersten heftigen Erfahrungen mit der Überverantwortung. #1. Burnout lässt grüßen.

Nach einer unsanften Landung auf den Boden der Realität habe ich beruflich neu aufgestellt.

Ich landete in Heilbronn und konnte für kurze Zeit meine Qualitäten als Wohnbereichsleitung zeigen, scheinbar empfand nur ich das so.

Nach einigem Hin und Her und einem Haufen leeren Versprechungen war ich gute zwei Jahre als Fachkraft und pendelte von Esslingen nach Heilbronn …

120 km am Tag in der Stauhochburg.

Erwähnte ich mich mein Pflichtbewusstsein? #2. Burnout

Neue Runde, neues Glück … so kam es dann, dass ich bei meinem heutigen Arbeitgeber gelandet bin.

Hier bin ich gewachsen und gereift. Ich arbeite in einer Tagesbetreuung für Demenzkranke. Mein Freund – ja den gab es auch noch – und ich zogen erneut um, größere Wohnung, Kinderplanung …

Macht man doch so, wenn man acht Jahre zusammen ist. Sätze wie: „Wann heiratet ihr denn?“, „Wann kommen die Enkel?“, waren nur einige aus der Schatzkiste. Leider haben wir uns auf dem Weg verloren, wie sich jedoch noch zeigen wird, war das wohl nicht das einzige Problem. 😦

Beruflich lief es gut. Ich habe mich in einem Anfall an Überschätzung aufstellen lassen, um mich in die Mitarbeitervertretung wählen zu lassen, mit der Erwartung nicht gewählt zu werden. Was soll ich sagen, mittlerweile bin ich nach einer neuen Wahl in der 2 Amtsperiode. #Läuft bei mir

In diesem Berufsfeld lernte ich weiter Wegbegleiter kennen, die mir gezeigt habe, dass ich doch nicht so konsequent bin wie ich dachte aber auch die mich begleitet haben in einer schweren Zeit. Diese sollte schneller kommen als mir lieb war.

2018 und plötzlich war alles anders

Über Nacht entwickelte sich meine neue Zukunft. Plötzlich erschütterte ein Trauma mein Leben. Die Trennung meines Partners und mir stand vor der Tür. Nach zehn Jahren Beziehung gab es kein zurück mehr. Sein Berg aus Lügen brach zusammen und eine Lawine aus Emotionen überrollte mich wie aus dem Nichts.

Sowohl dieses Erlebnis sowie mein unerfüllter Kinderwunsch änderte meine Entwicklung und ich begab mich auf die Reise zu meinen Wurzeln und zu mir. Eine ehemalige Kollegin absolvierte eine Ausbildung zur Gestalttherapeutin. Durch Sie lernte ich vieles aufzuarbeiten.

Dennoch flüchtete ich mich in die Arbeit. Nebenbei startete ich mein kleines zweites Business, ich begann eine Selbständigkeit als Beautyfee. Es kam wie es kommen musste #3.Burnout, aber diesmal endgültig.

Ich hatte es so satt. Meinen Job, mein Leben, MICH!

Dank der Hartnäckigkeit meiner lieben Kollegin beschloss ich 2018 eine Rehamaßnahme zu beantragen.

Und von da an war ich erstmal krank.

Wie oft dachte ich, nur wegen einer Trennung! Das bisschen! Aber heute weiß ich es besser.

In dieser Zeit lernte ich meinen letzten Partner kennen. Er war der richtige Mann zur richtigen Zeit. Aber auch hier sollte sich zeigen, wie schnell das wieder zu Ende sein kann.

Ich begab mich in Reha, Therapie und begann 2019 wieder mein Leben neu zu ordnen.

Ich starte wieder in meinen Job und ich schwöre euch , ich hätte alles verwettet das ich das nicht tue.

2021 It`s Me , It´s Tina

Und wieder gab es viele Lernerfahrungen. Nach einer kurzen Phase des Alleinwohnens zog ich bei meinem EX-Freund ein. Rückblickend keine gute Idee, aber nun ja.

Nach vielen Gesprächen beschlossen meine Eltern, die noch in Halle wohnten, dass es doch besser wäre mehr in meine Nähe zu kommen. So kam es dann, dass wir einen Umzug planten, organisierten und durchzogen. Aber als wenn das nicht reicht, erfolgte natürlich…

NEIN kein Burnout, aber eine Trennung und schon machte ich aus einem Umzug drei …

Warum DREI ???

Nun ja, den von meinen Eltern, mein eigener und der meines Lieblingsmenschen und besten Freundes (mit dem ich jetzt in einer WG lebe).

Und weil es so schön ist, startete ich noch eine Weiterbildung zur Pflegedienstleitung.

Durch verschiedene Ereignisse in meinem Leben, die unter anderem auch die Geister aus meiner Vergangenheit zurückholten, beschloss ich einen Blog zu schreiben.

Zwischen Berufsleben, Weiterbildung und ersten neuen Dating-Erfahrungen nehme ich euch mit durch meinen Dschungel.

Also, zugegeben, mich kurzfassen ist nicht so mein Ding. Aber muss ich ja auch nicht. Ist ja meine Geschichte. 🙂

Ich hoffe, ihr habt einen kleinen Einblick von mir bekommen und folgt meinem Blog. Ich werde in diesem über aktuelle Geschehnisse in meinem Leben berichten und auch auf Erlebnisse aus früheren Zeiten genauer eingehen.

Mir bleibt nur noch zu sagen

Tina_einfach_echt

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