
Und plötzlich war ich anders.
Ein „Hey, wie geht es Dir?“ löste einen Sturzbach an Tränen aus.
Ein „Kann ich ihnen helfen?„ völlige Verzweiflung.
Niemand hat mir gesagt, wie ich mich fühlen muss. Bin ich jetzt traurig oder krank? Steht ich unter Schock oder ist es ein Symptom?“
Warum ich erst jetzt darüber schreibe? Naja, Themen sind da, wenn Sie nun mal da sind.
Und da es keine Zufälle gibt, soll des jetzt so sein.
Ein guter Freund, auch „Sahneschnitte“genannt, sagte vor zwei Tagen, dass ich nicht wieder in meine alten Muster fallen soll. Er kennt mich zwar erst seit „kurzem“, doch dafür sehr intensiv.
Dafür bin ich dankbar, denn diese Schraube, an die er gedreht hat, hat wieder etwas gelockert.
Wissend und gut im Verdrängen geht es weiter im Hamsterrad des Lebens…
Am selben Tag bekomme ich eine Einladung zu einer spontanen Auszeit und was soll ich sagen.
Willkommen im Schwarzwald…
Ich bin hier mit Menschen, von denen ich oberflächlich betrachtet nicht gedacht hätte, dass wir auf „Neudeutsch“ gesprochen…
mental auf einer Wellenlänge sind, aber dennoch spüre ich, uns verbindet was.
Vor einer Woche wurde mein Wurzelchakra angedreht und wie der Name schon sagt …. Tiefes Vertrauen und Herkunftsfamilie sind unter anderem die Schwerpunkte, wo die Energien dieses Chakras hinfließen.
Dazu aber in einem anderen Beitrag mehr .
Bis heute Morgen dachte, ich es ist ja klar. Mein Vater hat mich früh entwurzelt, da er uns verlassen hat.
Ich selbst habe mich entwurzelt, mit 16 beim Verlassen meiner Familie für die strebsame Zukunft. Ich dachte, das wäre es, aber heute Morgen ist mir erstmal bewusst geworden, dass ich nach der Trennung meines langjährigen Partners auch entwurzelt wurde.
Ich habe 10 Jahre Wurzeln geschlagen und über Nacht wurde der Baum gefällt. (Bildlich gesprochen) und dass es als Thema 5 Jahre später wieder präsent wird, soll auch so sein.
Diese Entwurzelung und die daraus resultierende Kette an Ereignissen haben wenig später in einer Diagnose geendet.
Also ein vor Ab… alles hier geschriebene ist meine WAHRNEHMUNG und sind MEINE Erlebnisse.
Ich denke, die Grundstruktur wurde schon früh gelegt und ich denke, das Trauma hat es zum Vorschein gebracht, denn ich konnte nach 32 Jahren meine Maske nicht mehr aufrechterhalten.
Nun sagt, dein Arzt. Du bist depressiv.
Mh ok … was heißt das jetzt ????
Muss ich jetzt verwahrlosen? Muss ich einfach weiter machen?
Aus meiner Sicht drückt uns die Gesellschaft einen Stempel auf und man bekommt schnell ein Bild und Verhaltensmuster, wenn man hört
Diagnose XY
Dank meiner Therapeutin und vielen positiven Erfahrungen habe ich meinen Weg gefunden, mit der Diagnose zu leben.
Aktuell spüre ich, dass ich in alte Muster falle. JA, aber ich sehe und merke, dass ich Wege gehe dort wieder heraus zu kommen und das ist viel wert.
Ich hoffe jeder von Euch hat jemand, bei dem er einfach reden kann.
Denn gute Tipps und Ratschläge helfen nicht immer, aber es hilft (zumindest mir), wenn man nur zuhört.
Und wenn Reden nicht Deins ist, schreib oder male es Dir auf.
Mir hilft es unheimlich, die Sachen hier zu schreiben, auch wenn es manchmal durcheinander ist, aber so kann ich meine Gedanken sortieren und das hilft mir auch wider einen Schritt weiter.
Ich würde mich freuen, wenn Du etwas für Dich aus meinen Beiträgen mitnehmen kannst und Dich mal kurz von Deinen Sorgen oder Deinen Kummer ablenkt .
Bin ich noch Anfänger oder schon fortgeschritten, mag ich nicht beurteilen, aber eins weiß ich gewiss
ICH BIN ECHT
Eure
Tina ❤️